L.I.S.A. - Das Museum. Eine überkommene Einrichtung?
Das Museum ist historisch eng mit der Epoche der Aufklärung und dem Beginn der Moderne verbunden. Seither schreiben Museen ihre eigene Erfolgsgeschichte, so dass es wenig verwunderlich ist, wenn sich nur nur Städte mit Museen schmücken, sondern zusehends vor allem private Initiativen. Ob es dabei vor allem um die Anhäufung von kulturellem, symbolischen oder eher von monetärem Kapital, sprich um Profite geht, ist eine vieldiskutierte Frage. Auch die Diskussion, inwieweit Ausstellungen in Museen überkuratiert sind und daher auf Konzepte und vorgegebene Erzählungen gänzlich verzichten sollten, wird kontrovers geführt. Letztlich steht zur Debatte, ob die Institution Museum heute überhaupt noch ein zeitgemäßer Ort der (Re-)Präsentation sein kann. Ist das Museum also eine überkommene Einrichtung? Diese und weitere Fragen haben wir in einer neuen Ausgabe von Zu Gast bei L.I.S.A. mit dem Kunsthistoriker, Ausstellungsmacher und Übersetzer Dr. Christian Welzbacher diskutiert.
Den Originalbeitrag und meh
Mon May 6, 2024
78 : 49 min
L.I.S.A. - Die Goldene Bulle von 1356. Grundgesetz und Utopie?
Die Goldene Bulle von 1356 gehört zu den wichtigsten Urkunden des europäischen Mittelalters. In ihr wurde die Wahl des Königs des Heiligen Römischen Reiches bestimmt. Seither wählten sieben Reichsfürsten den römisch-deutschen König, der daraus wiederum den Anspruch auf die Kaiserwürde ableitete. Insofern verwundert es nicht, dass der Goldenen Bulle der Rang eines Verfassungsdokuments zugesprochen wurde und bis heute auch noch zugeschrieben wird. Die Mediävistin Prof. Dr. Eva Schlotheuber von der Universität Düsseldorf hat jüngst eine umfassende Neueinordnung der Goldenen Bulle vorgelegt, der die Prachtausgabe der Goldenen Bulle von 1400 zugrundeliegt. Wir haben sie zu einem Gespräch über diese neue Ausgabe eingeladen und wollten dabei unter anderem von ihr wissen, inwiefern die Goldene Bulle den Charakter eines Grundgesetzes hatte und was sich für heute aus dem damaligen verfassungsgebenden Prozess ableiten lässt.
Den Originalbeitrag und mehr finden Sie bitte hier: https://lisa.gerda-henkel-
Fri Apr 19, 2024
68 : 13 min
L.I.S.A. - Gog und Magog oder die Urangst vor dem Osten
Die Völker Gog und Magog stammen aus den vier Ecken der Erde. Sie sind mit dem Teufel im Bunde und ziehen mit ihm am Tag des Jüngsten Gerichts in den Kampf. So steht es im Neuen Testament in der Offenbarung des Johannes, und weiter heißt es: "...sie sind so zahlreich wie die Sandkörner am Meer". In den kartographischen Darstellungen des Mittelalters werden Gog und Magog zunächst im Nordosten, später im Osten verortet. Verbunden ist mit ihnen eine Angst vor allem, was aus dem Osten kommt. Aus europäischer Perspektive hatte diese Angst nicht nur mythologische Gründe, sondern auch historische. Zahlreiche Völker, insbesondere Reitervölker, drangen seit der Antike aus Asien kommend in den westlichen Teil der eurasischen Landmasse ein und überfielen Länder und Städte. Dass diese Angst vor dem Osten tief in das Bewusstsein Europas eingewoben ist, davon zeugen in der Neuzeit und bis heute zahlreiche Erzählungen. Ob Hunnen, Awaren, Tataren, Mongolen, Bolschewisten, Russen - sie alle fluten im Sturm nach
Mon Apr 8, 2024
70 : 34 min
L.I.S.A. - E.M. Cioran. Klarsicht in der Düsternis?
E.M. Cioran gehört zu den schillernden Denkern des 20. Jahrhunderts, sofern unter einer "schillernden Persönlichkeit" nicht nur jemand von Glanz und Strahlkraft begriffen wird, sondern von vielmehr von auch provokanter Ambivalenz. So war der aus Rumänien stammende und später überwiegend in Frankreich lebende Cioran einer, der sich früh mit der Philosophie von Fichte, Schopenhauer, Hegel und Bergson, aber insbesondere auch mit der Kants intensiv beschäftigt hat, diese aber später nicht nur kritisierte, sondern rundweg ablehnte. Diese Ablehnung führte ihn sogar zu einer totalen Absage an jede Form systematischer Philosophie: "Meine Abkehr von der Philosophie geschah in dem Augenblick, da ich die Unmöglichkeit erkannte, bei Kant auch nur die geringste menschliche Schwäche, auch nur den leisesten Akzent wahrer Trauer zu entdecken." Wozu dann noch über das Leben und den Menschen nachdenken? Was bedeutet dann überhaupt noch menschliche Existenz? Für diese und anschließende Fragen war die Kulturwissen
Mon Mar 11, 2024
70 : 11 min
L.I.S.A. - Fluchtpunkt Empires. Wahrnehmung und Erfahrung
In der neueren Geschichte kommen einem beim Begriff "Empire" bald das Britisch Empire oder das Second Empire bzw. Empire français unter Napoleon III. in den Sinn. So sind mit diesem Begriff konkrete historische Reiche und Erfahrungen verbunden. Dass "Empire" darüber hinaus eine historische Epoche und spezifische Wahrnehmung von Herrschaft umfassen kann, ist der analytische und narrative Fluchtpunkt des Werkes "Empires. Globale Geschichte 1780-1920" der Historikerin Prof. Dr. Ulrike von Hirschhausen und des Historikers Prof. Dr. Jörn Leonhard. "Empires" meint dabei eine Herrschaftsform, der wechselseitige und auch unintendierte Auswirkungen ihrer Politik inhärent sind. Einfache Dichotomien wie allmächtig Herrschende auf der einen und ohnmächtige Beherrschte auf der anderen Seite oder unumschränkte Metropole und handlungsunfähige Randgebiete gilt es dabei zu hinterfragen. Wie das genau zu verstehen ist, darüber haben wir in einer neuen Ausgabe von "Zu Gast bei L.I.S.A." mit Ulrike von Hirschhausen und
Mon Feb 26, 2024
79 : 36 min
L.I.S.A. - NFDI4Memory. Forschungsdaten fair, für alle und für immer?
Seit einigen Jahren geht in den Geschichtswissenschaften die Chiffre NFDI4Memory um. Das Kürzel NFDI steht dabei für Nationale Forschungsdateninfrastruktur, 4Memory für das unter dem Dach der NFDI stehende Konsortium für die Geschichtswissenschaften. Aber auch damit ist noch nicht ausreichend erläutert, was das eigentlich alles meint und bedeutet. Was ist eine Nationale Forschungsdateninfrastruktur? Und was ist ein darunter laufendes Konsortium? Diese Fragen schießen vielen Historikerinnen und Historikern in den Kopf, wenn sie auf NFDI4Memory in Texten stoßen oder darüber in Vorträgen oder auf Podien gesprochen wird. Wir haben daher drei an NFDI4Memory entscheidend Beteiligte zu einem klärenden Gespräch eingeladen: PD Dr. John Carter Wood, den Geschäftsführer des NDFI-Konsortiums 4Memory, Dr. Marie von Lüneburg als Vertreterin des Historikerverbandes in der Funktion als einer von insgesamt elf Co-Applicants des Geschichtskonsortiums sowie Dr. Cord Pagenstecher als einen von rund 80 sogenannten P
Thu Nov 30, 2023
83 : 08 min
L.I.S.A. - Vielheit oder Vielfalt? Das Partikulare der Universalismen
Wie verhalten sich das Universelle und das Partikulare seit der Aufklärung zueinander? Als etwas Gegensätzliches und Unvereinbares - als das jeweils fundamental Andere? Der Historiker Prof. Dr. Till van Rahden von der Université de Montréal hat an dieser klassischen Gegenüberstellung Zweifel. Er bringt stattdessen das Bild der gegenstrebigen Fügung in die Debatte ein, bei der die vermeintlichen Gegensätze in einer zwar spannungsgeladenen und dennoch übergeordneten Einheit zusammengefasst sind. Die Geschichte der deutschen jüdischen Bevölkerung im 19. und 20. Jahrhundert sei dafür exemplarisch. Wie das zu verstehen ist, darüber haben wir mit Till van Rahden in einer neuen Ausgabe von Zu Gast bei L.I.S.A. diskutiert.
Den Originalbeitrag und mehr finden Sie bitte hier: https://lisa.gerda-henkel-stiftung.de/zugastbeilisa_vanrahden_vielheit
Mon Oct 23, 2023
79 : 16 min
L.I.S.A. - Gibt es noch das Mittelalter? Von der Turteltaube bis zu diskursiven Nachbarschaften
Den Originalbeitrag und mehr finden Sie bitte hier: https://lisa.gerda-henkel-stiftung.de/zugastbeilisa_jussen_mittelalter
Mon Sep 4, 2023
83 : 03 min
L.I.S.A. - Vox femina. Zeugnisse von Nonnen im Mittelalter
Ihre Stimmen verhallten hinter massiven Klostermauern - unzugänglich für die Nachwelt und damit dem Vergessen überlassen. Bis vor einigen Jahren, als im Zuge neuer Forschungen ein erstes Echo der lange Zeit stillen Frauen zu vernehmen war. Die Historikerin Prof. Dr. Eva Schlotheuber von Universität Düsseldorf und die Philologin Prof. Dr. Henrike Lähnemann von der University of Oxford haben in einem gemeinsamen Projekt alte Quellenbestände erschlossen und erforscht. Darin werden die lange Zeit ungehörten Stimmen von Nonnen im Mittelalter wieder lebendig. Stimmen, die bislang ungekannte Geschichten erzählen und ein neues Bild vom Alltag in mittelalterlichen Frauenklöstern bieten. Die beiden Mediävistinnen haben diese unerhörten Geschichten in einem gemeinsam geschriebenen Buch zusammengetragen. Für uns ein guter Grund, in einer neuen Ausgabe von Zu Gast bei L.I.S.A. mehr über die voces feminarum aus der mittelalterlichen Klausur zu erfahren.
Den Originalbeitrag und mehr finden Sie bitte hier: htt
Mon Aug 21, 2023
78 : 03 min
L.I.S.A. - Klima und Kunst. Proteste im Museum
Öl auf Klimt in Wien, Suppe auf van Gogh in London, Kartoffelbrei auf Monet in Potsdam - Klimaktivisten haben vor allem im vergangenen Jahr ihren Protest ins Kunstmuseum hineingetragen. Ziel ihrer Aktionen: Berühmte Kunstwerke verschmutzen. Die Reaktionen auf diese Art des Protestes waren unterschiedlich. Was die einen als Vandalismus bezeichnen, ist anderen angesichts des Klimawandels eine legitime Ausdrucksform gesellschaftlicher Kritik. Wir wollten nun wissen, wie ein Kunsthistoriker das einschätzt. Blutet Prof. Dr. Michael Diers, Emeritus der Hochschule für Bildende Künste Hamburg für Kunst- und Bildgeschichte und Experte für Politische Ikonographie, das Herz, wenn er diese Attacken auf Kunstwerke sieht? Wir haben in zu einer neuen Ausgabe von Zu Gast bei L.I.S.A. eingeladen und ihm unsere Fragen gestellt.
Den Originalbeitrag und mehr finden Sie bitte hier: https://lisa.gerda-henkel-stiftung.de/zugastbeilisa_diers_klima_und_kunst
Mon Jun 5, 2023
66 : 38 min
L.I.S.A. - Mittelalter. Europa, Zukunft und Paris
Das Mittelalter gehört in der Alltagskultur Europas zu den populären Epochen der Geschichte. Vorstellungen von einem einst finsteren Mittelalter scheinen dabei der Beliebtheit jener Zeit als Sujet für unterschiedliche Formate und Erzählungen keinen Abbruch zu tun. Im Gegenteil. Ob Historische Romane, Filmserien, Computerspiele oder Ritterkämpfe und Märkte in Burgen - das Mittelalter bietet dafür die erwünschte ästhetische Kulisse und narrative Rahmung. Die Frage, warum das so ist, ist nicht neu. Aber sie wurde noch nicht jedem gestellt, der dazu kompetent etwas sagen könnte. Wir haben sie in einer neuen Ausgabe von Zu Gast bei L.I.S.A. dem Mittelalterhistoriker Prof. Dr. Klaus Oschema von der Universität Bochum gestellt. Dass er demnächst der neue Direktor des Deutschen Historischen Instituts in Paris wird, war ein Anreiz mehr, ihn nach Düsseldorf ins Haus der Gerda Henkel Stiftung einzuladen.
Den Originalbeitrag und mehr finden Sie bitte hier: https://lisa.gerda-henkel-stiftung.de/zugastbeilisa
Mon May 15, 2023
64 : 24 min
L.I.S.A. - Demos und Globus im Neoliberalismus
Die Demokratie ist in Gefahr, so heißt es seit vielen Jahren. Vor allem Populisten von rechts und links bedrohten die Demokratie. Gestützt wird diese Annahme unter anderem durch den Aufstieg populistischer Parteien, Bewegungen sowie populistischer Politiker und Politikerinnen insbesondere in Staaten des Westens. Eine Renationalisierung von Politik sei die verhängnisvolle Folge, statt mehr globale Verständigung und Vernetzung erfolge ein Rückfall in überkommene Nationalstaatlichkeit. Der Soziologe und frühere Direktor des Max-Planck-Instituts für Gesellschaftsforschung in Köln sieht das in seinem neuen Buch anders. Nicht der Bezug auf National- bzw. Einzelstaat gefährde die Demokratie, sondern vielmehr die Verlagerung von politischen Entscheidungen auf die globale Ebene, die sich gegen demokratische Verfahren immunisiere. In einer neuen Ausgabe von Zu Gast bei L.I.S.A. haben wir Professor Streeck zu seiner These befragt.
Den Originalbeitrag und mehr finden Sie bitte hier: https://lisa.gerda-henkel-s
Mon Apr 24, 2023
67 : 21 min
L.I.S.A. - Aramäisch. Das Weltreich der Schreiber
Den Originalbeitrag und mehr finden Sie bitte hier: https://lisa.gerda-henkel-stiftung.de/zugastbeilisa_holgergzelle_aramaeisch
Mon Mar 27, 2023
79 : 30 min
L.I.S.A. - Russland ein Kolonialreich?
Was landläufig als Russland bezeichnet wird, war gemessen an seiner Fläche einst das drittgrößte Reich der Weltgeschichte - nach dem Britischen Empire und dem Mongolischen Reich. Seine größte territoriale Ausdehnung erfuhr es um 1900, als es im Westen an das Deutsche Reich und an die Habsburgermonarchie grenzte, im Nordwesten an Schweden und Norwegen, im Süden bis an die Grenzen von Persien und Afghanistan reichte und im Fernen Osten bis an den Pazifik. Heute noch ist die Russländische Föderation das größte Land der Welt. Was aber genau ist Russland? Eine Föderation, wie es der offizielle Titel vorschreibt, ein Vielvölkerreich, wie es unter anderen vom Osteuropahistoriker Prof. Dr. Andreas Kappeler beschrieben wurde, oder ein Imperium bzw. ein Kolonialreich, als das gegenwärtig immer wieder bezeichnet wird, verbunden mit der Forderung es zu dekolonialisieren? Wir haben diese und weitere Fragen Prof. Dr. Jörn Happel, Lehrstuhl für die Geschichte Osteuropas und Ostmitteleuropas der Universität
Mon Mar 13, 2023
83 : 32 min
L.I.S.A. - Wirtschaftskrisen - Pendel oder Fusion?
Wer über ökonomische Verhältnisse spricht, greift dabei immer wieder auf ein ganzes Arsenal an Metaphern und Analogien zurück. Da ist von der unsichtbaren Hand die Rede, die in den Marktwettbewerb eingreift, wenn der Konjunkturmotor mal nicht so richtig brummt, um den Wirtschaftskreislauf anzuregen und so zu mehr Wachstum zu kommen, sofern denn die Ertragsquellen ordentlich ausgeschöpft werden, was wiederum zu Übernahmenschlachten, Preisstürzen oder Zinssprüngen führen kann. Was aber, wenn es in der Wirtschaft zu Schockmomenten kommt? Und wenn sich Krisen - nach Marx dem Kapitalismus wesenhaft - ereignen, treten diese dann in Wellen auf? Der Historiker Prof. Dr. Harold James von Princeton University hat über ökonomische Schockmomenten der Moderne ein Buch geschrieben und fragt dabei nach den Folgen von Wirtschaftskrisen für die Globalisierung. Wir wollten wissen, ob solche Schockmomente eine Pendelbewegung zwischen Globalisierung und Deglobalisierung auslösen oder ob das Bild der Verschmelzung bz
Mon Feb 13, 2023
57 : 00 min
L.I.S.A. - Die Ambivalenz von Reichen
Der Begriff Reich wirkt in der heutigen Zeit als etwas Überkommenes. Reiche, das war einmal. Namentlich taucht das Wort in der gegenwärtigen Welt organisierter Herrschaft auch nur noch dreimal auf: Frankreich, Österreich, Vereinigtes Königreich. Das angehängte -reich verweist dabei auf ein Relikt aus früheren Zeiten und unterstreicht zugleich die vermeintliche historische Kontinuität dieser Länder. Andere Reiche sind indes längst untergangen, wie das Perserreich, das Römische Reich und das Byzantinische Reich, oder später das Osmanische Reich, das Habsburgerreich oder das Deutsche Reich. Und dennoch ist der Gedanke an Reiche bis heute nicht verschwunden - im Gegenteil: In Diskursen der jüngeren Gegenwart wird unter Verwendung des lateinischen Begriffs Imperium immer wieder von neoimperialen Politiken gesprochen, so beispielsweise mit Blick auf Russland oder der Türkei. Im Gespräch mit dem Althistoriker Prof. Dr. Hans-Joachim Gehrke stehen Reiche in der Antike im Mittelpunkt, deren Entstehungsbed
Mon Jan 16, 2023
77 : 03 min
L.I.S.A. - Trauma und Trauma-Plot. Politik, Proliferation, Ästhetik
Den Originalbeitrag und mehr finden Sie bitte hier: https://lisa.gerda-henkel-stiftung.de/philippfelsch_traumaplot
Mon Aug 22, 2022
32 : 48 min
L.I.S.A. - Kunst und Politik - documenta und DDR
Die Documenta in Kassel war schon immer mehr als nur eine der bedeutendsten Ausstellungen zeitgenössischer Kunst. Sie war von Beginn an eine Veranstaltung, die politisch aufgeladen war und zu gesellschaftlichen Kontroversen führte. Das hat sich bis heute nicht geändert. In den Anfängen bestimmte vor allem der Kalte Krieg das Klima der Documenta: Ist der sozialistische Realismus Kunst oder nur politische Propaganda? Im Mittelpunkt dieser Frage stand vor allem die Kunst in der DDR. Die Kunsthistorikerin Dr. Alexia Pooth hat in einem von der Gerda Henkel Stiftung geförderten Projekt das Verhältnis der Documenta zur DDR erforscht und konnte dabei bislang unberücksichtigtes Material auswerten. Wir haben ihr dazu unsere Fragen gestellt.
Den Originalbeitrag und mehr finden Sie bitte hier: https://lisa.gerda-henkel-stiftung.de/zugastbeilisa_pooth_documenta_ddr
Mon Jun 27, 2022
65 : 47 min
L.I.S.A. - Lobbyarbeit für die Geschichtswissenschaft
Den Originalbeitrag und mehr finden Sie bitte hier: https://lisa.gerda-henkel-stiftung.de/zugastbeilisa_lutzraphael_geschichtswissenschaft
Mon May 9, 2022
77 : 01 min
L.I.S.A. - Der erste digitale Historikertag. Eine Bilanz
Den Originalbeitrag und mehr finden Sie bitte hier: https://lisa.gerda-henkel-stiftung.de/zugastbeilisa_historikertag2021_bilanz
Fri Apr 29, 2022
58 : 25 min
L.I.S.A. - Kulturzerstörungen. Die Macht der Bilder
Keine Bilder, keine Kulturzerstörungen - ist es so einfach? Das nicht, aber dieser Satz birgt eine gewisse Doppeldeutigkeit. Zum einen sind es Bilder, die zerstört werden, Bilder, die an bestimmte Ereignisse oder Persönlichkeiten erinnern sollen und deswegen für immer verschwinden sollen. Zum anderen sind es Bilder über Kulturzerstörungen, die sich ins kollektive Gedächtnis einprägen - so beispielsweise die gezielten und bewusst in Szene gesetzten Sprengungen von antiken Stätten durch den IS in Afghanistan oder Syrien. In beiden Fällen ist es die Macht der Bilder, die im Zentrum von Kulturzerstörungen steht. Und das nicht erst in jüngerer Zeit, sondern seit jeher, wie der Archäologe und Präsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz, Prof. Dr. Hermann Parzinger, in seinem neuesten Buch zeigt. Kulturzerstörungen sind demnach ein konstanter Faktor in der Geschichte der Menschheit. Warum das so ist und was zum Schutz von Kulturgütern und kulturellem Erbe getan werden könnte, dazu haben wir Pro
Fri Apr 22, 2022
41 : 16 min
L.I.S.A. - Die Weimarer Republik. Der Blick von heute auf damals
Die Geschichte der Weimarer Republik hat viele Erzählungen. Mal ist sie die Nachgeburt der Ersten Weltkriegs, mal der Vorbote des Nationalsozialismus, dann wieder die Folie für extreme politische Kämpfe und einen gescheiterten Republikversuch oder aber auch das Beispiel für eine aufkeimende Demokratie. Wie aber steht es um die Weimarer Republik jenseits diese historiographischen Vereinnahmungen? Hat die Weimarer Republik eine Geschichte, die sich nicht funktionalisieren ließe? Das haben wir in einer neuen Ausgabe von Zu Gast bei L.I.S.A. die Historikerin Dr. Nadine Rossol (University of Essex) und den Historiker Prof. Dr. Benjamin Ziemann (University of Sheffield) gefragt, die zuletzt ein neues Handbuch zur Weimarer Republik veröffentlicht haben. Beide forschen und lehren an englischen Universitäten und bringen damit auch Perspektiven außerhalb Deutschlands auf die Geschichte der Weimarer Republik ein.
Den Originalbeitrag und mehr finden Sie bitte hier: https://lisa.gerda-henkel-stiftung.de/zugastbei
Mon Apr 11, 2022
83 : 59 min
L.I.S.A. - Heinrich Mylius. Kaufmann, Bankier und Mäzen zwischen Frankfurt am Main und Mailand
Wer es mal zu Geld gebracht hat, erfindet sich selbst nicht selten als passionierter Förderer der schönen und geistigen Dinge neu. Das galt schon für den Frankfurter Bürger Heinrich Mylius (1769-1854), der als erfolgreicher Textilfabrikanten in Mailand zu einem verehrten Mäzen für Kunst und Wissenschaft avancierte. Seine Biographie liest sich wie ein bürgerlicher cursus honorum, der noch heute für viele Geschäftsleute Vorbildcharakter hat. Die Musikwissenschaftlerin Viola Usselmann hat sich aus mehreren Gründen mit dem Leben von Heinrich Mylius beschäftigt, dazu geforscht und publiziert. Sie ist derzeit wissenschaftliche Referentin der Villa Vigoni, die heute ein deutsch-italienisches Kulturzentrum am Comer See beherbergt und einst Landsitz der Familie Mylius war. Warum das Anwesen heute Villa Vigoni und nicht Villa Mylius heißt und wie ein Frankfurter Bürger Zugang und dauerhafte Zugehörigkeit zum erinnerungspolitischen Pantheon Mailands gefunden hat, dazu haben wir Viola Usselmann in einer neu
Fri Nov 19, 2021
65 : 30 min
L.I.S.A. - Macht der Zahlen und der Arithmetik und die Renaissance des Staates
Zahlen und Berechnungen aller Art bestimmen derzeit den Alltag. Wie hoch ist der Inzidenzwert, welche Impfquote ist erreicht, in welchem Verhältnis steht die Intensivbettenauslastung zur Anzahl der Erkrankten? Abgebildet werden die sich ergebenden Zahlen und Berechnungen unter anderem in Tabellen, Graphiken mit Kurven und Balken oder in Computeranimationen. Von der Welt der Mathematik scheint dabei etwas auszugehen, wonach es gegenwärtig eine große Sehnsucht gibt: Objektivität, Gewissheit und Verlässlichkeit. So beruft sich zurzeit auch der Staat bei seinem Agieren und Navigieren durch die Pandemie vor allem auf Zahlen und auf die mit ihnen operierenden Wissenschaften. Aber ist das tatsächlich ein neues Phänomen? Oder ist Staatlichkeit schon länger mit Zahlen und Arithmetik eng verbunden? Wir haben den Historiker Prof. Dr. Roeck von Universität Zürich zu einem Gespräch in die Villa Vigoni eingeladen, um ihn nach den historischen Zusammenhängen von Staat und Zahlen zu fragen. Welche Rolle kommt dab
Mon Oct 25, 2021
61 : 02 min
L.I.S.A. - Rückkehr der Taliban. Wohin geht's, Afghanistan?
Es ist in den vergangenen Wochen viel über Afghanistan und die Rückkehr der Taliban geschrieben und berichtet worden. Analysen auf die Frage, wie die erneute Machtübernahme der Taliban möglich war, gab es sehr bald, auch bei L.I.S.A. in unserem Interview mit dem Islamwissenschaftler Dr. Tilman Lüdke. Im vorliegenden Videogespräch haben wir auf einen bewährten Kontakt zurückgegriffen und den Architekten Sekandar Ozod-Seradj ins Stiftungshaus eingeladen. Sekandar Ozod-Seradj ist ein Großneffe des früheren Königs von Afghanistan, König Amanullah, und restauriert seit Jahren in Kabul verfallene und zerstörte Kulturstätten - Projekte, die von der Gerda Henkel Stifung und zuletzt von der Aga Khan Stiftung unterstützt wurden. Wie viele andere auch, arbeitete Sekandar Ozod-Serdaj bis zuletzt in der afghanischen Hauptstadt, ehe er dann das Land verlassen hat. Wir wollten von ihm wissen, wie er den Einzug der Taliban in der Stadt erlebt hat, wie er die Lage insgesamt einschätzt und welche Zukunft er sic
Mon Sep 27, 2021
49 : 21 min
L.I.S.A. - Polis oder Res publica. Für ein platonisches Europa?
Die Zeiten der Europabegeisterung scheinen vorbei zu sein. Verfolgt man öffentliche Debatten über den Zustand und die Perspektiven Europas, fallen eher Begriffe wie Europaskepsis, Europamüdigkeit, Europaverdrossenheit oder gar Eurosklerosis. Dass Sprache und Begriffe perfomativ wirken können, tut ein Übriges. Die Suche nach Gründen für diese Entwicklung hat viele Erklärungsversuche hervorgebracht, die von intransparenten Strukturen und Prozessen sowie einer überbordenden Bürokratie bis hin zu einem immanenten Demokratiedefizit der europäischen Institutionen und einem tiefen Vertrauensverlust der Menschen in das Projekt Europa reichen. Der französische Europapolitiker und frühere Präsident der Europäischen Kommission, Jacques Delors, forderte daher einst, "Europa eine Seele zu geben". Der Philosoph Dr. Christoph Quarch schließt daran an, würde aber "Seele" lieber durch "Geist" ersetzen. Europa brauche vor allem ein gemeinsames geistiges Fundament, und dabei könne eine Rückbesinnung auf den g
Mon Sep 13, 2021
54 : 03 min
L.I.S.A. - Deutsch-deutsche Selbstverhältnisse. Aufarbeitung einer belasteten Vergangenheit?
60 Jahre Mauerbau - ein Gedenktag, der sich vom Gedenken an 50 oder 40 Jahre Mauerbau kaum unterscheidet. Die Reden, die Dokumentationen in den Medien, die Artikel in Zeitungen ähneln sich so sehr, dass man fast von einem ritualisierten bzw. routinierten Verfahren sprechen könnte. Das liegt nicht unwesentlich mit daran, dass der Blick auf die deutsch-deutsche Geschichte seit 1945 stark von der Bundesrepublik geprägt ist: Die Bundesrepublik war gut, die DDR böse - so könnte man manichäisch und sehr grob vereinfacht das vorherrschende Geschichtsbild beschreiben. Der Soziologe Prof. Dr. Steffen Mau von der Humboldt-Universität zu Berlin setzt dem in seinem Buch Lütten Klein. Leben in der ostdeutschen Transformationsgesellschaft eine differenziertere Sicht entgegen. Darin beschreibt er nicht nur den Übergang nach 1989/90, sondern vor allem sein persönliches Erleben der DDR, und fordert zur Aufarbeitung des bundesrepublikanischen DDR-Geschichtsbildes auf. Wie das genau zu verstehen ist, darüber haben wi
Mon Aug 16, 2021
64 : 16 min
L.I.S.A. - Das Umkreisen des Gegenstandes. Intellektualität gestern und heute
Intellektualität - das ein weites Feld. Das Thema ließe sich aus zig Perspektiven betrachten und angehen, ohne es jemals erschöpfend abschließen zu können. Aber vielleicht ist gerade dieser Umstand ein wesentliches Merkmal von Intellektualität: das immerwährende Umkreisen eines Gegenstandes, das nicht aufhörende Betrachten und Überdenken. So jedenfalls sieht es die Kulturwissenschaftlerin, Publizistin und Schriftstellerin Dr. Hazel Rosenstrauch. Sie beschäftigt sich seit jeher mit Intellektuellen der Moderne - vom 18. Jahrhundert bis in die Gegenwart. Wir wollten von ihr wissen, was sich in diesem langen Zeitraum verändert hat. Was machte Intellktualität früher aus, was heute? Ist Intellektualität mit konkreten Projekten verbunden, und falls ja, mit welchen? Und welche Bedeutung kommt für die jüngere Vergangenheit die historische Zäsur 1989/90 zu? Aus diesen Fragen ist ein assoziatives Gespräch geworden, das weder einen Anfangs- noch einen Endpunkt hat.
Den Originalbeitrag und mehr finden S
Fri Jul 30, 2021
64 : 21 min
L.I.S.A. - Italien und Deutschland. Europas Seismograph von Dante bis Kant
Den Originalbeitrag und mehr finden Sie bitte hier: https://lisa.gerda-henkel-stiftung.de/zugastbeilisa_liermannbolaffi_italien
Fri Jun 25, 2021
67 : 28 min
L.I.S.A. - Die Maske in der Kunst, die Kunst der Maske
Das Tragen von Masken gehört seit mehr als einem Jahr zum Alltag - zumindest im öffentlichen Raum. In dieser Zeit hat die Maske eine kleine eigene Geschichte durchlaufen - von der neutralen OP-Maske zur modischen Stoffmaske, von der als untauglich befundenen Stoffmaske zurück zum medizinischen Mund-Nase-Schutz sowie zur strengen FFP2-Variante. Bereits in unseren Gesprächen mit dem Ethnologen Prof. Dr. Thomas Hauschild sowie mit der Soziologin Prof. Dr. Gesa Lindemann haben wir das Thema "Maske" im Zuge der Coronakrise angeschnitten, aber nicht explizit besprochen. Dafür haben wir nun die Kunsthistorikerin und Bildwissenschaftlerin Prof. Dr. Christiane Kruse von der Muthesius Kunsthochschule in Kiel gewonnen. Sie hat sich zuletzt in Ihrem 2020 erschienenen Buch "Welterschaffung – Kunstvernichtung. Kunst in Zeiten der Bilder" auch mit der Maske als kunsthistorisches Sujet der Simulation und Dissimulation auseinandergesetzt. Das haben wir zum Anlass genommen, mit ihr bei Zu Gast bei L.I.S.A. über die Mas
Mon May 3, 2021
63 : 01 min
L.I.S.A. - Kommunikation im Netz. Von der Utopie zur Dystopie?
Es ist weniger das Internet an sich, sondern vielmehr sind es die Sozialen Medien wie beispielweise Twitter und Facebook über die gegenwärtig geklagt wird. Soziale Netzwerke böten zwar auf der einen Seite fast allen eine Möglichkeit, sich an öffentlichen Debatten zu beteiligen - Demokratisierung und Partizipation sind da die Stichworte -, aber auf der anderen Seite würde dort kaum noch konstruktiv debattiert, stattdessen gestritten, beleidigt, gehasst, verletzt und ausgegrenzt. Einige sprechen in diesem Zusammenhang längst von den Asozialen Medien oder den Asozialen Netzwerken. Was ist an an dieser scharfen Kritik möglicherweise dran? Ist es gerechtfertigt, im Zusammenhang mit der Kommunikation im Netz von einer Verschiebung von der Utopie zur Dystopie zu sprechen? Diese und weitere Fragen haben wir in unserer Reihe "Zu Gast bei L.I.S.A." Christoph Kappes gestellt, der die Kommunikation im Virtuellen beruflich, privat und gedanklich seit den Anfängen begleitet.
Den Originalbeitrag und mehr finden Si
Mon Apr 19, 2021
67 : 12 min
L.I.S.A. - Eine neue Antisemitismus-Definition. Ist das nötig?
Den Originalbeitrag und mehr finden Sie bitte hier: https://lisa.gerda-henkel-stiftung.de/zugastbeilisa_susanneiman_antisemitismus
Mon Apr 12, 2021
63 : 46 min
L.I.S.A. - Deutschland, ein rassistisches Einwanderungsland?
Die Geschichte des deutschen Nationalstaates ist auch eine Geschichte der Zu- und Einwanderung nach Deutschland. Diese Geschichte zeigt, dass Migration nach Deutschland immer ein gesellschaftliches Thema war, das die Gemüter der Zeitgenossen erhitzte. Wer darf nach Deutschland, zu welchem Zweck und für wie lange? Wie sind Zuwanderer zu behandeln? Wie regelt das der Staat? Wie verhalten sich die Deutschen zu Migranten? Ob es dabei um die sogenannten Ruhrpolen ging, um Fremd-, Zwangs- oder um Gastarbeiter oder ob es heute um Asylbewerber und Flüchtlinge geht - die Debatten darüber polarisieren. Und die Begrifflichkeiten verändern sich. Was lange beispielsweise als Fremdenhass oder Ausländerfeindlichkeit bezeichnet wurde, dafür steht in aktuellen Debatten der Begriff des Rassismus. Die Historikerin Dr. Maria Alexopoulou vom Zentrum für Antisemitismusforschung (ZfA) der TU Berlin hat in ihrem Buch Deutschland und die Migration. Geschichte einer Einwanderungsgesellschaft wider Willen, den Rassismus-Begriff
Mon Feb 8, 2021
59 : 21 min
L.I.S.A. - Eine neue Berührungsordnung nach Corona?
Es fing im vergangenen Jahr gleich nach der Karnevalszeit an, dass das Coronavirus auch in Deutschland und Europa ernst genommen wurde, was wiederum sehr bald zu ungewöhnlichen Maßnahmen des Staates führte. Zunächst untersagte der Staat vor allem Großveranstaltungen, beispielsweise Fußballspiele, Musikkonzerte, Theater- und Kinoaufführungen usw. Der leitende Gedanke dabei: Veranstaltungen, bei den viele Menschen sich so nahe kommen, dass sie sich unweigerlich immer wieder berühren, zu unterbinden, um Infektionsketten zu unterbrechen. Bei den Massenveranstaltungen blieb es nicht, sondern kurz darauf sollten zudem private Kontakte möglichst reduziert werden, um auch hier Berührungen weitestgehend zu vermeiden. "Social distancing" hieß das Gebot der Stunde - eine Bezeichnung, die sich im vergangenen Frühjahr viral verbreitete, inzwischen aber aus dem Sprachlichen wieder so gut wie verschwunden ist. Diese Ausgangslage - die Regelung von menschlichen Berührungen - hat die Soziologin Prof. Dr. Gesa Lin
Mon Jan 25, 2021
65 : 24 min
L.I.S.A. - Hat die Geschichte überhaupt Zeit?
Raum und Zeit sind die zwei Achsen des Koordinatenssystems Geschichte. Der Mensch bewegt sich im Raum und erfährt Zeit. Doch aber was genau verstehen wir unter dem Begriff "Zeit"? Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft? Was davon ist real, was vom Menschen konstruiert? Ist die Abfolge von Tag und Nacht oder von Winter, Frühling, Sommer und Herbst nur eine menschliche Erfindung oder gibt es etwas Unhintergehbares, das wir Zeit nennen und das vom Menschen unbeeinflusst ist? Und wenn Zeit menschengemacht ist, von welchen Menschen? Welche Zeitverständnisse dominieren die Welt? Und welche anderen gibt es noch? Mit diesen Fragen setzt sich der Frühneuzeithistoriker Prof. Dr. Achim Landwehr von der Universität Düsseldorf in seinem neuen Buch auseinander und wendet sie dabei auf die Geschichtsschreibung an. Wir haben ihn zu einem Gespräch eingeladen.
Den Originalbeitrag und mehr finden Sie bitte hier: https://lisa.gerda-henkel-stiftung.de/zugastbeilisa_achimlandwehr_zeit
Mon Jan 4, 2021
59 : 49 min
L.I.S.A. - Vorwürfe gegen Achille Mbembe und die Provinzialisierung der Kritik
Ist Achille Mbembe ein Antisemit? Entlang dieser brisanten und folgenschweren Frage entzündete sich im vergangenen Frühjahr in Deutschland eine hitzige Debatte um den weltweit renommierten Historiker, Politikwissenschaftler und Philosophen, der in Johannesburg Research Professor für Geschichte und Politik am Wits Institute for Social and Economic Research (WISER) der University of the Witwatersrand ist. Gegenstand des Vorwurfs in Deutschland gegen Professor Mbembe, er vertrete und verbreite antisemitische Positionen, waren Textstellen insbesondere aus seiner jüngsten in deutscher Sprache erschienenen Monographie Politik der Feindschaft (Original: 2013/ deutsche Übersetzung 2017), in denen er sich antisemitisch geäußert haben soll, den Holocaust leugne und das Existenzrecht Israels insgesamt bestreite. Diese Vorwürfe stießen auf ein internationales Echo, denen zahlreiche Solidaritätsbekundungen für Achille Mbembe folgten, der wiederum in Zeitungsartikeln beispielsweise in Deutschland und Frankreich
Mon Nov 30, 2020
64 : 18 min
L.I.S.A. - Der AugenBlick in Öffentlichkeit, Kultur und Wissenschaft
Das Tragen von Masken auf den Straßen, im Supermarkt oder in Bussen und Bahnen verändert den öffentlichen Raum. Augen und Blicke begegnen uns nach wie vor, aber wir blicken - manchmal auch durch beschlagene Gläser - in Gesichter, die zur Hälfte verhüllt sind. Wie sonst auch versuchen wir darin zu lesen. Ist uns jemand zu- oder eher abgeneigt, wenn wir uns anschauen? Hat jemand den Witz verstanden, den wir gerade gemacht haben? Lacht sie oder ist er gelangweilt? Wie nehmen wir also Menschen wahr, wenn Augen und Blicke das Gesicht beherrschen? Diese Fragen sind alles andere als neu - von der Antike wissen wir bereits, dass dem Auge und dem Blick eine besondere Kraft zugewiesen wurden, beispielsweise der Zauber des Bösen Blicks. Der Ethnologe Prof. Dr. Thomas Hauschild hat lange intensiv zur Geschichte des Auges und des Blickes geforscht. Wir haben uns mit ihm darüber und daran anschließende Fragen in einer Videoschalte ausgetauscht.
Den Originalbeitrag und mehr finden Sie bitte hier: https://lisa.gerd
Mon Nov 23, 2020
59 : 15 min
L.I.S.A. - Resozialisierung. Die Geschichte eines modernen Scheiterns
Wer die Gesetze einer Gesellschaft verletzt, muss damit rechnen, seine Freiheit zu verlieren und weggesperrt zu werden. Das ist seit Menschengedenken so, und der leitende Gedanke war dabei, begangenes Unrecht mit einer Strafe zu vergelten. An diesem archaischen Prinzip der Vergeltung kamen im 19. Jahrhundert erste Zweifel auf. Als ein klassisches Projekt der Moderne entstand der Gedanke, aus "schlechten" Menschen "gute" machen zu können. Das war das Leitmotiv des Programms der Resozialisierung - straffällig gewordene Menschen zur Gesellschaftsfähigkeit zu erziehen. In der Bundesrepublik wurde die Resozialisierung mit großen Erwartungen seit den 1950er Jahren eingeführt. Die Resultate sind allerdings bis heute ernüchternd bis enttäuschend - die Zahlen deuten auf ein Scheitern dieses Moderneprojekts hin. Die Historikerin Dr. Annelie Ramsbrock vom Zentrum für Zeithistorische Forschung in Potsdam (ZZF) hat die Geschichte der Resozialisierung in der Bundesrepublik erforscht und ihre Ergebnisse jüngst in e
Mon Oct 5, 2020
44 : 43 min
L.I.S.A. - Coronavirus. Denken mit Geländer
Fast auf den Tag genau ist es sechs Monate her, dass der Philosoph Prof. Dr. Peter Trawny von der Universität Wuppertal zuletzt zu Gast bei L.I.S.A. war. Damals standen wir am Beginn des sogenannten Lockdowns - es war das erste Mal, dass ein Gast von uns nicht mit dem heute etwas vermissten Händeschütteln begrüßt wurde. Das war auch in der vergangenen Woche leider noch so - die Hygieneempfehlungen geben das nach wie vor nicht her. Um diesen Bestimmungen weiter zu entsprechen, haben wir das Gespräch dieses Mal auf die Terrasse der Stiftung verlegt - mit ausreichend Abstand, vor allem viel Frischluft und eingerahmt von einem Geländer. Um was zu tun? Um dieses Mal mit etwas mehr Wissen und Orientierung über das Coronavirus und seine gesellschaftlichen Auswirkungen nachzudenken - also nicht mehr ohne, sondern mit Geländer: Was hat sich in diesem halben Jahr getan? Wie haben wir vor sechs Monaten noch über Fragen gedacht, was man denn nun wissen könne, was zu tun sei, was man hoffen dürfe und was den M
Mon Sep 21, 2020
61 : 34 min
L.I.S.A. - Coronavirus. Und dann? Denken ohne Geländer
Das grassierende Coronavirus stellt die uns bekannte und gewohnte Welt auf den Kopf. Der bisherige Ausnahmefall wird binnen kurzer Zeit zur neuen Normalität - ein Beispiel: Homeoffice war für die meisten Arbeitnehmenden bislang eher die Besonderheit, für viele ist es nun Normalität, der Gang ins Büro dagegen die Ausnahme. Oder, wer sich krankschreiben lassen musste, konnte das nur in besonderen Fällen telefonisch tun, nun ist das Telefonat beim Hausarzt der Regelfall. Abgesehen davon gelten viele Praktiken und Gewohnheiten jetzt als verzichtbar, beispielsweise die wöchentlichen Fußballspiele oder der tägliche Einkauf im Supermarkt. Wer uns das zu Jahresbeginn noch prophezeit hätte, wäre belächelt worden. Nun aber scheinen plötzlich Dinge denkbar zu sein, die zuvor noch als absurd gegolten hätten. Wie ist das möglich? Was verändert das Coronavirus noch? Oder philosophisch gefragt: Welche Stellung hat der Mensch in dieser Welt in Zeiten einer Epidemie, wie der durch das Coronavirus ausgelösten?
Mon Mar 23, 2020
58 : 09 min
L.I.S.A. - Martin Niemöller in Reichen und Republiken
Martin Niemöller gehörte der Generation von Deutschen an, die bis auf eine alle Epochen des deutschen Nationalstaates erlebt haben. Geboren im Kaiserreich, überlebte er als U-Boot-Kommandant den Ersten Weltkrieg, studierte während der auch von ihm verachteten Weimarer Republik Evangelische Theologie, begrüßte die Machtübernahme der Nationalsozialisten, landete nach einem langen Kirchenkampf im Konzentrationslager, erfuhr in der Nachkriegszeit weltweit eine ungeahnte Popularität, fand als streitbarer Friedensaktivist eine neue Heimat in der Bundesrepublik und bereiste als Kirchenpolitiker immer wieder die DDR. Der Historiker Prof. Dr. Benjamin Ziemann von der University of Sheffield hat sich dieses wechselhaften Lebens Niemöllers angenommen und eine neue Biographie geschrieben. Zusätzlich veröffentlichte er gemeinsam mit dem evangelischen Theologen Prof. Dr. Alf Christophersen von der Universität Wuppertal Niemöllers Gedanken über den Weg der christlichen Kirche. Wir haben beide Wissenschaftler z
Mon Mar 9, 2020
79 : 44 min
L.I.S.A. - Geschichte in nervösen Zeiten
Wir leben in nervösen Zeiten. Historisch betrachtet, nahmen wahrscheinlich die meisten Zeitgenossen irgendwann einmal diesen Satz in den Mund - in der neueren Geschichte etwa am Vorabend des Ersten Weltkriegs, später beispielsweise anlässlich der Kuba-Krise und zurzeit mit Blick auf die zahlreichen Umbrüche und Konflikte in der Welt, die vielleicht einmal als historisch bedeutend gewertet werden. Ein Bewusstsein bzw. einen Sinn für Krisen und Katastrophen zu haben, scheint dem Menschen demnach eingeschrieben zu sein. Das gilt gerade mit Blick auf unsere aktuelle Zeit, in der Begrifflichkeiten wie Hypersensibilisierung, Empörung, Emotionalisierung, Gereiztheit, Moralisierung zum Standardrepertoire von Gegenwartsanalysen gehören. Der renommierte Geschichtstheoretiker Prof. Dr. Jörn Rüsen schaltet sich immer wieder in aufgeregte Debatten ein - zuletzt auch bei L.I.S.A. zum Thema "Deutsche Kultur und Identität". Wir haben ihn in Bochum besucht und mit ihm über unsere Zeit und ihr Verhältnis zu Geschic
Mon Jan 13, 2020
98 : 58 min
L.I.S.A. - Which Truths? Welche Wahrheiten?
Today, the United States of America are considered a country deeply divided – a development which is, however, not unique to modern times. Historian Prof Dr Jill Lepore from Harvard University discusses this development in her new book which was broadly reviewed in Germany and abroad. The translation of “These Truths” by Jill Lepore was published in the Historische Bibliothek der Gerda Henkel Stiftung - therefore we were given the possibility to talk to the bestseller author in Munich at the publishing company C.H. Beck during her book tour through Germany.
Den Originalbeitrag und mehr finden Sie bitte hier: https://lisa.gerda-henkel-stiftung.de/jill_lepore
Mon Nov 4, 2019
53 : 52 min
L.I.S.A. - Von Fliegen und Photographie
Die Fliege gehört zu den Lebewesen, die uns als Menschen lästig erscheinen und mit denen unsere utilitaristisch geprägte Zivilisation keinerlei Nutzen verbindet. Fliegen sind im besten Fall überflüssig, treiben sich auf Mist herum und verbreiten Krankheitserreger, so könnte man unsere Sicht auf Fliegen vielleicht auf die Spitze treiben. Der Kunsthistoriker Prof. Dr. Peter Geimer von der FU Berlin hat sich der hexapoden Diptera namens Brachycera anders genähert und darüber ein kleines Buch geschrieben - eine Art Kulturgeschichte der Fliege. Eine seiner zentralen Fragen: Welche Rolle spielt die Fliege in Malerei und Photographie? Bei der Gelegenheit haben wir Peter Geimer auch Fragen zur Photographie als Ikonographie der Gegenwart gestellt - unter anderen zum bekannten Bild des toten Jungen am Strand sowie zur Kunsttechnik Gerhard Richters.
Den Originalbeitrag und mehr finden Sie bitte hier: https://lisa.gerda-henkel-stiftung.de/petergeimer_fliegen
Mon Jun 24, 2019
44 : 30 min
L.I.S.A. - 1979 – Schlüsseljahr der Gegenwart?
Jede Generation von Historikerinnen und Historikern erkennt für sich neue Zäsuren und Schlüsseljahre in der Vergangenheit. Einige davon überdauern, andere verblassen bald wieder oder werden korrigiert. Daten wie beispielsweise 1914, 1933, 1945, 1968 und 1989 sind bis heute unverrückbare Marker des vergangenen Jahrhunderts - zumindest aus europäischer bzw. westlicher Perspektive. Diesen Jahren ist gemeinsam, dass mit Ihnen eine Zeit einsetzte, die weit in die jeweilige Gegenwart ausstrahlte und diese prägte. Der Zeithistoriker und Direktor des Zentrums für Zeithistorische Forschung in Potsdam (ZZF), Prof. Dr. Frank Bösch, hat mit seinem aktuellen Buch eine neuen Pflock in das 20. Jahrhundert gesteckt: das Jahr 1979. Wir haben uns mit ihm darüber unterhalten.
Den Originalbeitrag und mehr finden Sie bitte hier: https://lisa.gerda-henkel-stiftung.de/frankboesch_1979
Mon May 20, 2019
54 : 33 min
L.I.S.A. - Ideen vom optimalen Menschen
Ideen, den Menschen zu verbessern, ihn leistungsstärker, moralisch gut und auch glücklicher zu machen, sind nicht neu. Schon Platon entwarf in seiner Politeia Konzepte von einem Staat mit einer optimal zusammengesetzten Bevölkerung. Diese Überlegungen muten heute modern und erschreckend zugleich an. Hier wird nach einem Plan gezüchtet und aussortiert - unweigerlich denkt man an eugenische Verfahren des 19. und vor allem 20. Jahrhunderts. Wie tief solche Phantasien historisch verankert sind, zeigt die Historikerin Prof. Dr. Maren Lorenz von der Universität Bochum in ihrem neuen Buch "Menschenzucht. Frühe Ideen und Strategien, 1500-1870". Wir haben ihr dazu unsere Fragen gestellt.
Den Originalbeitrag und mehr finden Sie bitte hier: https://lisa.gerda-henkel-stiftung.de/marenlorenz_menschenzucht
Mon Apr 8, 2019
62 : 18 min
L.I.S.A. - Politik und Medien - Arenen der Macht
Seit dem 19. Jahrhundert ist zwischen den zwei öffentlichen Sphären Politik und Medien nach und nach eine neue Beziehung entstanden. Liberalisierungen im gesellschaftlichen Gefüge ließen einen neuen Akteur entstehen, der das Handeln und Treiben der Herrschenden nicht nur beobachtete, sondern dokumentierte und kommentierte: der politische Journalist. Politik und Medien ringen seither um Einfluss und Macht in den unterschiedlichen Arenen der öffentlichen Belange. Die Historikerin Prof. Dr. Ute Daniel von der Technischen Universität Braunschweig hat dieses besondere Beziehungsgeflecht untersucht und sich dabei auf einen Vergleich zwischen Großbritannien und Deutschland konzentriert. Wer hatte zu welchem Zeitpunkt mehr Macht? Diese und andere Fragen haben wir ihr zu ihrem aktuellen Buch Beziehungsgeschichten. Politik und Medien im 20. Jahrhundert gestellt.
Den Originalbeitrag und mehr finden Sie bitte hier: https://lisa.gerda-henkel-stiftung.de/utedaniel_politikundmedien
Mon Mar 11, 2019
69 : 45 min
L.I.S.A. - Funding the Humanities in Africa
In 2010 the network called PANGeA was established - and it since then aims to support academic research in Africa, particularly in the area of arts, humanities and social sciences. The Graduate School of Arts and Sciences at the University of Stellenbosch, South Africa, of which Dr Cindy Steenekamp is the director, is part of this network. Within the series "Zu Gast bei L.I.S.A." we spoke to the political scientist, asking her questions about the PANGeA-Network, African research as well as the Lisa Maskell Fellowship programme, which was initiated in 2014 and supports African scholars pursuing their PhD at Stellenbosch University and other academic institutions such as the Graduate School of the College of Humanities and Social Sciences at the Makerere University in Kampala, Uganda.
Den Originalbeitrag und mehr finden Sie bitte hier: https://lisa.gerda-henkel-stiftung.de/lisamaskellfellowships_cindysteenekamp
Fri Feb 22, 2019
16 : 25 min
L.I.S.A. - Zum ewigen Krieg?
Zum ewigen Frieden heißt die Schrift Immanuel Kants, die er 1795 erstmals veröffentlichte. Zuvor hatten allein im 18. Jahrhundert weltweit mehr als zwanzig Kriege getobt, an denen europäische Mächte beteiligt waren - darunter der Siebenjährige Krieg, der Amerikanische Unabhängigkeitskrieg oder die Französischen Revolutionskriege. Im 19. Jahrhundert gab es für Großbritannien kaum ein Jahr, in dem es nicht irgendwo auf der Welt Krieg führte - gehegte innerhalb Europas, ungehegte außerhalb. Stehen heute Staaten in Konflikt miteinander, gilt Krieg nur noch als das allerletzte Mittel - die sogenannte "Ultima Ratio". Und selbst wenn es soweit kommt, muss er gerechtfertigt erscheinen (ius ad bellum) und möglichst unter Beachtung kriegsvölkerrechtlicher Bestimmungen verlaufen (ius in bello). Der Historiker Prof. Dr. Dieter Langewiesche hat sich die Kriege Europas in der Moderne genauer angeschaut und darüber nun ein umfassendes Buch geschrieben, das in der vergangenen Woche in der Publikationsreihe Hist
Mon Feb 4, 2019
47 : 25 min
L.I.S.A. - Aktenzeichen BND
Im Geheimen arbeitende Institutionen wie der Bundesnachrichtendienst (BND) lassen sich von Natur aus ungern in die Karten schauen, in die eigenen Akten schon gar nicht. Geheimdienste leben davon, dass kaum einer so genau weiß, was sie eigentlich tun bzw. was sie in der Vergangenheit so alles getan haben. Das galt für den BND bis zum 15. Februar 2011 auch. Seither erforscht die Unabhängige Historikerkommission (UHK) die Geschichte des BND von 1945-1968 - im Auftrag des Bundesnachrichtendienstes, der damals vier Historiker in die Kommission berief, darunter Prof. Dr. Jost Dülffer von der Universität Köln und Prof. Dr. Klaus-Dietmar Henke von der Technischen Universität Dresden. Die Historiker haben zuletzt im Rahmen ihrer Kommissionsarbeit zwei umfangreiche und sehr detaillierte Monographien veröffentlicht. Wir haben sie zu einem Interview ins Haus der Gerda Henkel Stiftung eingeladen, um mit ihnen über die Geschichte des BND und über die Arbeit der Historikerkommission zu sprechen.
Den Originalbeitr
Mon Jan 14, 2019
64 : 29 min
L.I.S.A. - "Die Frauen waren '68 wichtig"
In diesem Jahr jährte sich die Studentenbewegung der 1960er Jahre zum fünfzigsten Mal. Passend zu diesem Jubiläum beschäftigte sich auch die Historikerin und Direktorin des Deutschen Historischen Instituts London Prof. Dr. Christina von Hodenberg mit der Bewegung und fragte nach dem "anderen 68". Im Rahmen einer Gesellschaftsgeschichte widmete sich von Hodenberg unter anderem dem Thema "68 und die Frauen" - untersuchte jedoch ebenso andere Altersgruppen als die viel beachteten Studierenden. Im Interview sprechen wir über die neue Publikation und fragen ebenso - passend zum Ende des Jahres - nach einem Resümee: Wie wurde in diesem Jahr an 1968 erinnert? Inwiefern unterschied sich das Gedenken zu den Jahren zuvor? Welche Rolle spielten die Zeitzeugen und vor allem Zeitzeuginnen?
Den Originalbeitrag und mehr finden Sie bitte hier: https://lisa.gerda-henkel-stiftung.de/christinavonhodenberg_frauen_waren_68_wichtig
Mon Dec 10, 2018
56 : 21 min
L.I.S.A. - Koloniale Propaganda in Farbe
Es fing an wie in einem Film: Ein Enkel verwahrt den Nachlasss eines Zeitzeugen, in diesem Fall eines Fotografen während der deutschen Kolonialzeit, der der Wissenschaft bislang unbekannt war. Mit ein bisschen Glück und guter Recherche ermittelt ein Historiker den Enkel, nimmt auf Verdacht Kontakt auf und trifft beim ersten Treffen auf einen wissenschaftlich bedeutenden und noch gänzlich unerschlossenes Quellenbestand - Bildbände mit Farbfotografien aus den deutschen Kolonien. So hat es der Historiker Prof. Dr. Jens Jäger von der Universität zu Köln erlebt. Seither erforscht er den Nachlass des Fotografen Robert Lohmeyer. Welche Bedeutung koloniales Bildmaterial, zumal in Farbe, für das Verständnis der Kolonialgeschichte sowie für die Geschichte des Kaiserreichs hat, das wollten wir von Prof. Jäger in unserer Reihe Zu Gast bei L.I.S.A. wissen.
Den Originalbeitrag und mehr finden Sie bitte hier: https://lisa.gerda-henkel-stiftung.de/koloniale_propaganda_in_farbe?nav_id=7942
Mon Nov 26, 2018
40 : 15 min
L.I.S.A. - "Afrikaner müssen wissen, wer sie sind"
Warum lernt ein Kameruner in Kamerun Deutsch? Warum studiert er sogar Germanistik? Die spontane Antwort Bertrand Collins Ngongs: "Aus Liebe." Das macht stutzig und neugierig. Immerhin war Kamerun einst deutsche Kolonie - von 1884 bis 1919. In seiner Masterarbeit untersuchte Bertrand Collins Ngong die deutsche Sprache auf Anglizismen. Inzwischen hat er sich von der Germanistik ab- und der Afrikanistik zugewandt und mit seiner Dissertationsarbeit begonnen. Zusätzlich arbeitet er bei der Fondation AfricAvenir International in Douala in Kamerun und transkribiert unter anderem Interviews, die seit den 1980er Jahren mit Zeitzeugen der kolonialen Vergangenheit geführt und auf Tonband festgehalten wurden. In unserer Rubrik L.I.S.A.video findet sich eine ausführliche Videodokumentation dieses Forschungsprojekts, das von Prinz Kum'a Ndumbe III. geleitet wird. Von unserem Gast wollten wir nun wissen, was Deutschland für ihn bedeutet, welche Rolle für ihn die deutsche Kolonialzeit in Kamerun spielt und was er unter
Mon Oct 29, 2018
36 : 23 min
L.I.S.A. - Vergessenes Wissen ausgegraben
Ein Streifzug durch verstaubte Bibliotheksbestände ist in der Regel damit verbunden, dass Namen erscheinen, von denen man zuvor noch nie etwas gehört hatte. Je älter die Bücher sind, desto häufiger diese Erfahrung. Zahlreiche Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen der Vergangenheit sind heute längst vergessen. Woran liegt das? Warum werden die einen vergessen, andere aber nicht? Der Frühneuzeithistoriker Dr. Tobias Winnerling von der Universität Düsseldorf geht genau diesen Fragen nach. In seinem aktuellen Habilitationsprojekt hat er sich vier europäische Forscher des 17. Jahrhundert herausgesucht: den Gräzisten Thomas Gale (GB, 1636-1702) von der Cambridge University; den Theologen und Hebraisten Johannes Braun (GER/NL, 1628-1708) von der Universität Groningen; den Bibelforscher und Orientalisten Adrien Reland (NL, 1676-1718) von der Universität Utrecht sowie den Theologen und Orientalisten Eusebè Renaudot (FR, 1646-1720), Mitglied der Academie Française und der Academie des Inscriptions et
Fri May 4, 2018
56 : 44 min
L.I.S.A. - Maria Theresia in ihrer und in unserer Zeit
Das Maria Theresia-Jubiläumsjahr neigt sich dem Ende zu. Anlässlich ihres 300. Geburtstags gedachte man nicht nur in Österreich ein Jahr lang der ersten Habsburgerin auf dem Kaiserthron. Kunst- und Kulturschaffende sowie Historikerinnen und Historiker setzten sich in zahlreichen Ausstellungen, Dokumentation und Biographien mit dem Leben und Wirken der Frau auseinander, die heute vor allem als bedeutende Reformkaiserin in Erinnerung gehalten wird. Zu Recht? Welche Fragen stellen sich aus heutiger Perspektive? Ein erstes Interview über Maria Theresia hatten wir bereits Anfang des Jahres mit einem ihrer Biographen, Prof. Dr. Thomas Lau, geführt. Zum Abschluss des Jahres haben wir nun mit der Historikerin Prof. Dr. Barbara Stollberg-Rilinger von der Universität Münster gesprochen, deren vielzitierte Maria Theresia-Biographie mit dem Preis der Leipziger Buchmesse 2017 ausgezeichnet worden ist. Dabei wollten wir nicht zuletzt wissen, wie ihre persönliche Bilanz des Jubiläumsjahrs ausfällt.
Den Originalbe
Mon Dec 11, 2017
44 : 00 min
L.I.S.A. - Kommunismus damals und heute
Mit dem Erlöschen der Sowjetunion hatte der Kommunismus welthistorisch sein Ende gefunden, so die weitverbreitete Wahrnehmung Anfang der 1990er Jahre. Das Triumphgefühl im Westen reichte gar so weit, dass nicht nur das Ende des Kommunismus verkündet wurde, sondern gleich auch das Ende der Geschichte insgesamt. Tatsächlich aber existieren auch nach dem Untergang der UdSSR bis heute noch Staaten und Gesellschaften sowie Parteien und Protestbewegungen, die sich als kommunistisch bezeichnen. Zu Recht? Ist beispielsweise die Volksrepublik China noch kommunistisch oder schon längst kapitalistisch? Der Historiker und Publizist Dr. Gerd Koenen hat sich auch diese Frage gestellt und dabei nach Antworten gesucht, die den Kommunismus von den Anfängen bis heute erklären sollen. Herausgekommen ist dabei sein vielbesprochenes Buch "Die Farbe Rot. Ursprünge und Geschichte des Kommunismus", dessen Entstehen die Gerda Henkel Stiftung gefördert hat. Wir haben den Autor zu einem Wortwechsel ins Stiftungshaus eingeladen
Mon Nov 27, 2017
61 : 28 min
L.I.S.A. - Die Externalisierungsgesellschaft. Folgen des globalen Kapitalismus
Wir leben auf Kosten der anderen, so lautet zugespitzt die These des Soziologen Prof. Dr. Stephan Lessenich von der Ludwig-Maximilians-Universität München. Ausgeführt hat er diese These in seiner jüngsten Publikation "Neben uns die Sintflut. Die Externalisierungsgesellschaft und ihr Preis". Demnach ist das Weltgefüge politisch, ökonomisch, sozial und ökologisch schief, unsere Lebensweise im Norden bzw. im Westen eine Belastung für den Rest der Menschheit. Diese Erkenntnisse seien nicht neu, so Stephan Lessenich, doch obwohl wir darum wüssten, ändere sich nichts. Woran liegt das? Diese und andere Fragen haben wir ihm in unserer Videogesprächsreihe "Zu Gast bei L.I.S.A. Wortwechsel im Stiftungshaus" gestellt.
Den Originalbeitrag und mehr finden Sie bitte hier: https://lisa.gerda-henkel-stiftung.de/externalisierungsgesellschaft
Mon May 15, 2017
61 : 29 min
L.I.S.A. - Identität und kritische Selbstverhältnisse
Die Frage nach dem, was deutsch ist, was deutsche Identität ausmacht, scheint wieder wichtig zu sein. Ein Indiz für ein neues Bedürfnis nach Festschreibung der eigenen bzw. der deutschen Identität ist möglicherweise die Betonung des Nationalkollektivs in zahlreichen Wir- und Unsere-Narrativen: "Du bist Deutschland", "Wir sind Papst", "Unsere Besten" oder auch die Debatte um eine deutsche Leitkultur. Der Philosoph Prof. Dr. Peter Trawny von der Bergischen Universität Wuppertal hat sich der Frage "Was ist deutsch?" in einem gleichnamigen Essayband angenommen. Wir haben ihn im Rahmen unserer Videoreihe Zu Gast bei L.I.S.A. ins Haus der Gerda Henkel Stiftung eingeladen und mit ihm nach möglichen Antworten gesucht.
Den Originalbeitrag und mehr finden Sie bitte hier: https://lisa.gerda-henkel-stiftung.de/petertrawny
Mon Feb 20, 2017
55 : 13 min
L.I.S.A. - Orientierungswissen und Dialogfähigkeit
Die Mediävistin Prof. Dr. Eva Schlotheuber von der Universität Düsseldorf ist seit dem Historikertag in Hamburg die neue Vorsitzende des Verbands der Historiker und Historikerinnen Deutschlands - in gut 120 Jahren Verbandsgeschichte die erste Frau in dieser Position. Wir haben sie zu uns ins Stiftungshaus eingeladen, um sie als Historikerin etwas näher kennenzulernen. Welche Themen beschäftigen sie? Was sind ihre aktuellen Projekte? Was hat sie sich für Amtszeit als Vorsitzende des Historikerverbands vorgenommen? Eva Schlotheuber hat uns in der Reihe Zu Gast bei L.I.S.A. diese und viele weitere Fragen beantwortet.
Den Originalbeitrag und mehr finden Sie bitte hier: https://lisa.gerda-henkel-stiftung.de/eva_schlotheuber
Mon Jan 30, 2017
38 : 12 min
L.I.S.A. - Fernsehkrimis im geteilten Deutschland
Was heute der "Tatort" und der "Polizeiruf 110" sind, waren in den 1950er und 1960er Jahren "Stahlnetz" und "Blaulicht": zwei Krimireihen aus zwei unterschiedlich geprägten Teilen des Nachkriegsdeutschlands - BRD und DDR, Westdeutschland und Ostdeutschland. Die Filmhistorikerin und Geschäftsführerin des Verbands der Historiker und Historikerinnen Deutschlands, Dr. Nora Hilgert, hat sich in ihrer Dissertation mit den Krimireihen "Stahlnetz" und "Blaulicht" beschäftigt und sie als populäre Repräsentationen von Recht und Ordnung miteinander verglichen. Wie unterscheiden sich beispielsweise die Inszenierung von Fall, Tat, Täter, Opfer und Ermittler voneinander? Inwieweit finden sich in den einzelnen Sendungen Alltagsrealitäten und ideologischer Überbau beider deutscher Staaten wieder? Und: Wie knüpfen diese Formate an ihre heute produzierten Nachfolger an? In unserer Videoreihe "Zu Gast bei L.I.S.A." haben wir Dr. Nora Hilgert diese und daran anschließende Fragen gestellt.
Den Originalbeitrag und meh
Mon Dec 19, 2016
43 : 13 min
L.I.S.A. - Der Mann Luther und seine Zeit
Martin Luther befand sich in einer permanenten Auseinandersetzung mit seinem männlichen Körper, so die These der Frühneuzeithistorikerin Prof. Dr. Lyndal Roper von der University of Oxford in ihrer vielbesprochenen Luther-Biographie. Die äußere körperliche Beschaffenheit sowie die Veränderungen, die sie im Laufe der Zeit erfuhr, stehen sinnbildlich für die verschiedenen Phasen, die Luther in seinem Leben durchlaufen hat: die als Mönch, als Ritter und schließlich als Patriarch. Aus welchen Quellen zieht Lyndal Roper diese Rückschlüsse? Welche Fragen an seinen Körper haben Luther und sein Denken ihrer Meinung nach besonders geprägt? War der Mann aus Wittenberg ein Kind seiner Zeit oder war er vielmehr ein Sonderling? Wir haben diese und andere Fragen Prof. Dr. Lyndal Roper gestellt, die tags zuvor in Düsseldorf mit dem Gerda Henkel Preis 2016 für ihre besonderen Leistungen auf dem Gebiet der Geschichte der Frühen Neuzeit ausgezeichnet worden war.
Den Originalbeitrag und mehr finden Sie bitte h
Mon Nov 14, 2016
53 : 55 min
L.I.S.A. - Mare Nostrum - Kulturerhalt in Krisenzeiten
Im Grenzgebiet zu Syrien leben derzeit hunderttausende Kriegsflüchtlinge auf jordanischem Territorium. Allein das Flüchtlingslager Zaatari bietet aktuell rund 80.000 Menschen Zuflucht. Jordanische Behörden, syrische Helfer und archäologische Partner richten dort und in anderen Auffanglagern Kulturzentren ein, in denen sich syrische Flüchtlinge und Bewohner des jordanischen Umlandes begegnen sollen. Ziel der Projekte ist es, mit einem Bildungsprogramm das Bewusstsein für gemeinsame kulturelle Traditionen zu stärken und Wissen in den Bereichen Landschafts- und Denkmalkunde sowie Handwerk zu vermitteln. Ferner erforschen Wissenschaftler in Kooperation mit syrischen Flüchtlingen und Handwerkern zu regionalen archäologischen Projekten. Die Gerda Henkel Stiftung unterstützt mehrere dieser Projekte, die vom Archäologen Prof. Dr. Thomas Maria Weber-Karyotakis von der University of Jordan vor Ort koordiniert werden. Wir haben ihn zu einem Gespräch über seine bisherigen Erfahrungen eingeladen.
Den Origina
Mon Jul 18, 2016
31 : 15 min
L.I.S.A. - "Zur Demokratie gehört die Rückholbarkeit von Entscheidungen"
Die Zahl der nationalen Referenden in Europa ist seit dem Ende des Kalten Krieges regelrecht in die Höhe geschossen. Gab es von 1960 bis 1990 insgesamt gut vierzig Volksentscheide in Europa, wurden seitdem mehr als 140 abgehalten - die meisten davon in Ostmittel- und Osteuropa. Das jüngste Referendum, die Volksabstimmung zum sogenannten Brexit, hat in Europa ein politisches Beben ausgelöst wie kaum ein anderes. Nach wie vor ist unklar, was die Folgen der knappen Mehrheitsentscheidung für den Austritt des Vereinigten Königreichs aus der Europäischen Union sein werden. Außerdem ist ein Streit darüber ausgebrochen, wie mit dem Votum umzugehen ist. Wird es ein weiteres Referendum geben? Was bedeutet es für die Demokratie, wenn solche Entscheidungen in Frage gestellt werden? Welche Auswirkungen haben Plebiszite überhaupt für parlamentarisch verfasste Demokratien? Diese und weitere Fragen haben wir dem Sozialwissenschaftler und Demokratieforscher Prof. Dr. Alex Demirović in Berlin gestellt.
Den Origina
Mon Jul 11, 2016
66 : 36 min
L.I.S.A. - Nepal - Zerbrechliches Erbe
Vor gut einem Jahr erschütterte eine Erdbebenserie die Region am Himalaya. Das Epizentrum des stärksten Bebens, das sich am 25. April 2015 ereignete, lag in der Nähe der nepalesischen Hauptstadt Kathmandu. Nach Schätzungen starben infolge der Erdbeben allein in Nepal fast 10.000 Menschen - die meisten davon in den Trümmern eingestürzter Bauten. Bei den Erdbeben wurden zahlreiche bedeutende Kulturgüter zerstört oder stark beschädigt - darunter auch mehrere der berühmten und zum Weltkulturerbe gehörenden Pagoden, Tempel und Paläste in den drei Königsstädten Kathmandu, Bhaktapur und Patan. Diese sollen nun nach und nach wieder wiederhergestellt werden. Gemeinsam mit dem Auswärtigen Amt unterstützt die Gerda Henkel Stiftung mehrere Wiederaufbauprojekte in Nepal, unter anderen ein Projekt des Architekten, Denkmalpflegers und Bauhistorikers Prof. Dr.-Ing. Niels Gutschow. Wir haben ihn im Odenwald besucht.
Den Originalbeitrag und mehr finden Sie bitte hier: https://lisa.gerda-henkel-stiftung.de/zuga
Mon Apr 11, 2016
55 : 41 min
L.I.S.A. - Ernste Spiele mit Autoren und Apparaten
Den Originalbeitrag und mehr finden Sie bitte hier: https://lisa.gerda-henkel-stiftung.de/ernste_spiele_mit_autoren_und_apparaten?nav_id=6158
Wed Mar 16, 2016
71 : 30 min
L.I.S.A. - Theorie - Praxis und Lebensform
Mit einem Merve-Band in der Jackentasche bezeugte man in den 1970er und 1980er Jahren vor allem eines: Theorie zu lesen - darunter Bücher von Michel Foucault, Gilles Deleuze, Félix Guattari, Roland Barthes, Jean Baudrillard oder Paul Virilio. Wer deren Texte las, gehörte damals nicht nur einem bestimmten intellektuellen Milieu an, sondern demonstrierte damit auch eine konkrete Lebensform. Der Historiker Prof. Dr. Philipp Felsch von der Humboldt-Universität zu Berlin hat in seinem Buch Der lange Sommer der Theorie: Geschichte einer Revolte diese besondere Lese- und Lebenslandschaft von 1960 bis 1990 nachgezeichnet. Wir haben ihn in seinem Büro besucht, um ihm unsere Fragen zur seinem Verständnis von Theorie im Kontext von Philosophie, Praxis und Kritik zu stellen.
Den Originalbeitrag und mehr finden Sie bitte hier: https://lisa.gerda-henkel-stiftung.de/theorie
Mon Feb 1, 2016
65 : 25 min
L.I.S.A. - Sind Journalisten die besseren Politiker?
Politikwissenschaftler bezeichnen nicht erst seit gestern Medien als die Vierte Staatsgewalt. Journalisten selbst begreifen sich dementsprechend als zusätzliche Kontrollinstanz innerhalb demokratisch verfasster Staaten, deren Aufgabe nicht zuletzt darin bestehe, den politischen Prozess transparent zu machen und politischen Akteuren auf die Finger zu schauen. Der Politikwissenschaftler und Publizist Prof. Dr. Thomas Meyer von der Universität Dortmund glaubt, dass das journalistische Selbstverständnis inzwischen noch weiter reicht: Journalisten beobachteten und beurteilten Politiker nicht nur, sondern sie verkündeten politische Lösungen und machten immer offener selbst Politik. Sind Journalisten so gesehen die besseren Politiker? Und falls dem so sein sollte, wer kontrolliert die vierte Macht im Staat? Niemand, so Thomas Meyer in seinem neuesten Buch "Die Unbelangbaren". Wir haben ihn darüber zu einem ausführlichen Gespräch gebeten.
Den Originalbeitrag und mehr finden Sie bitte hier: https://lisa.gerda
Mon Oct 26, 2015
51 : 49 min
L.I.S.A. - Nachricht gleich Kommentar? Berichterstattung heute
Kaum ein anderes außenpolitisches Thema hat in den vergangenen Jahren in Deutschland so stark polarisiert wie der Ukraine-Konflikt. Dabei sind es weniger einzelne Zeitungen, Radiostationen oder Fernsehanstalten, die bei diesem Thema um Meinungsführerschaft untereinander ringen. Es stehen sich vielmehr Medienkonsumenten und Medienschaffende gegenüber. In den Online-Kommentarspalten von Print, Funk und Fernsehen wird den Medien in toto vorgeworfen, sie berichteten einseitig, manipulierten und schafften antirussische Stimmung. Die frühere ARD-Moskau-Korrespondentin und Publizistin Prof. Dr. Gabriele Krone-Schmalz hat Verständnis für Teile dieser Kritik und gibt in ihrem aktuellen Buch "Russland verstehen" diesem Aspekt breiten Raum. Wir haben das zum Anlass genommen, ihr dazu sowie zum Verhältnis von Nachricht und Kommentar in der heutigen medialen Berichterstattung unsere Fragen zu stellen.
Den Originalbeitrag und mehr finden Sie bitte hier: https://lisa.gerda-henkel-stiftung.de/gabrielekrone_schmalz
Mon Oct 5, 2015
51 : 05 min
L.I.S.A. - Wirtschaften in Zeiten von Migration und Finanzkrisen
Prof. Dr. Michael Hüther, Direktor des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW), tritt im kommenden Jahr die Gerda Henkel Gastprofessur in Stanford an. Für drei Monate wird er an der kalifornischen Universität zur Nationenbildung in Europa sowie zur Sozialen Marktwirtschaft in Zeiten der Digitalisierung lehren. Für uns eine willkommene Gelegenheit, Michael Hüther um ein Interview zu bitten und ihn vorher noch in Köln zu besuchen. Folgende Fragen haben wir ihm gestellt: Sind Flüchtlinge die neue Generation von Arbeitsmigranten in Deutschland? Steht die Europäische Union vor einer neuen Zerreißprobe? Wie ist die Griechenlandkrise einzuschätzen? Wieso verstehen sich US-Ökonomen und ihre deutschen Kollegen nicht mehr? Wozu ist Wirtschaft eigentlich da? Hat Wirtschaft auch die Aufgabe Ungerechtigkeiten zu beseitigen?
Den Originalbeitrag und mehr finden Sie bitte hier: https://lisa.gerda-henkel-stiftung.de/zugastbeilisa_huether_migration
Mon Sep 28, 2015
39 : 14 min
L.I.S.A. - Zu Gast beim Internationalen Kolleg Morphomata
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) hat 2007 die Initiative Freiraum für Geisteswissenschaften ins Leben gerufen. Im Mittelpunkt stand dabei die Gründung von internationalen Kollegs für geisteswissenschaftliche Forschung - die sogenannten Käte Hamburger Kollegs. Eine dieser Einrichtungen ist das Internationale Kolleg Morphomata: Genese, Dynamik und Medialität kultureller Figurationen, das an der Universität zu Köln angesiedelt ist. Wir wollten gerne wissen, wie so ein geisteswissenschaftliches Zentrum funktioniert, und haben Mophomata besucht.
Den Originalbeitrag und mehr finden Sie bitte hier: https://lisa.gerda-henkel-stiftung.de/morphomata
Mon May 25, 2015
13 : 55 min
L.I.S.A. - Martin Buber und die Werkausgabe
Kaum ein anderer Denker und Schriftsteller hat die deutsche und die jüdische Kultur- und Geisteswelt so umfassend durchdacht und miteinander verbunden sowie deren Gemeinsamkeiten und Differenzen herausgearbeitet wie Martin Buber, dessen Todestag sich am 13. Juni zum 50. Mal jährt. An der Düsseldorfer Heinrich-Heine-Universität wird zurzeit die erste vollständige Martin Buber-Werkausgabe erstellt, von der bereits einige Bände erschienen sind. Der Germanist Prof. Dr. Bernd Witte, der die Ausgabe gemeinsam mit Prof. Dr. Paul Mendes-Flohr (Jerusalem) herausgibt, hat uns besucht und unsere Fragen beantwortet.
Den Originalbeitrag und mehr finden Sie bitte hier: https://lisa.gerda-henkel-stiftung.de/buber_werkausgabe
Mon Apr 27, 2015
37 : 08 min
L.I.S.A. - Die Vandalen
Vandalen zerstören Rasenplatz, Vandalen wüten im Stadion, Auto-Vandalen terrorisieren Anwohner - das ist eine Auswahl der Ausbeute, wenn man das Wort "Vandalen" in eine Suchmaschine eingibt. Es gibt sie also noch die Vandalen, von denen man dachte, dass sie im Verlauf des 6. Jahrhunderts n.Chr. aus der Geschichte verschwunden waren. Doch was haben die heutigen Vandalen eigentlich tatsächlich mit den antiken Vandalen zu tun? Wer waren die Vandalen, von denen bereits Plinius der Ältere und Tacitus zu berichten wussten? Der Althistoriker Prof. Dr. Konrad Vössing von der Universität Bonn hat zuletzt ein Buch über die Vandalen und ihr Königreich in Nordafrika geschrieben. Wir haben ihn zu einem Gespräch gebeten.
Den Originalbeitrag und mehr finden Sie bitte hier: https://lisa.gerda-henkel-stiftung.de/die_vandalen?nav_id=5531
Mon Apr 13, 2015
49 : 17 min
L.I.S.A. - Digit - Digitalisierung und Archivierung des Alltags
In Kartons, Kisten und Alben lagern unzählige Fotos, Dias und Filme aus mehr als 100 Jahren, auf denen die banalsten Dinge und Ereignisse der Welt abgelichtet sind: Hochzeiten, Taufen, Weihnachtsfeiern, Grillfeste, Handwerker, Einkaufsstraßen usw. Sie alle zeigen uns und unsere Vorfahren bei der Arbeit, im Kreise der Familie oder im Urlaub und haben bei aller Vielfalt und Differenz eines gemeinsam: Es sind Momentaufnahmen aus dem Alltag. Für Historiker eine interessante Quelle - aber auch für Medienschaffende. Eine kleine Redaktion des Westdeutschen Rundfunks sammelt die Zeugnisse des Alltags und digitalisiert sie. Warum und wie sie das tut, darüber haben wir mit Stefan Domke, dem Verantwortlichen des Projekts Digit, gesprochen.
Den Originalbeitrag und mehr finden Sie bitte hier: https://lisa.gerda-henkel-stiftung.de/digit
Mon Mar 16, 2015
40 : 32 min
L.I.S.A. - Archäologie in Ägypten
Vor einer Woche ist in Düsseldorf der Ägyptologe und Direktor des Archäologischen Instituts in Kairo, Prof. Dr. Stephan Seidlmayer, mit dem Gerda Henkel Preis 2014 ausgezeichnet worden. Damit würdigt die Gerda Henkel Stiftung Stephan Seidlmayers bisherige Forschungsleistung auf dem Gebiet der Altertumswissenschaften sowie sein Engagement für den kulturhistorischen Dialog zwischen Ägypten und Deutschland. Die L.I.S.A.Redaktion hatte vor der feierlichen Preisverleihung die Gelegenheit, mit Stephan Seidlmayer ein ausführliches Videointerview zu führen.
Den Originalbeitrag und mehr finden Sie bitte hier: https://lisa.gerda-henkel-stiftung.de/archaeologie_in_aegypten?nav_id=5256
Mon Oct 20, 2014
43 : 13 min
L.I.S.A. - Im römischen Vicus Marcomagus: Interviewrundgang im Archäologischen Landschaftspark Nettersheim
In Nettersheim, mitten in der Eifel, gründeten einst die Römer die Siedlung Marcomagus an der wichtigen Via Aggripa (Agrippastraße) zwischen Trier und Köln. Seit 2009 finden hier umfangreiche Ausgrabungsarbeiten durch Archäologen der Universität zu Köln statt. Im Archäologischen Landschaftspark Nettersheim, der im Mai 2014 eröffnet wurde, können sich nun interessierte Besucherinnen und Besucher durch Teilrekonstruktionen an ausgewählten Stellen ein eigenes Bild von der römischen Siedlung machen. Auch wir haben uns auf den gut vier Kilometer langen Rundweg begeben und dabei den Projektleiter PD Dr. Salvatore Ortisi, die Kulturreferentin Dr. Imke Ristow und zwei Mitarbeiterinnen des Projekts zum Konzept des Archäologischen Landschaftsparks und zum Fortschritt der Ausgrabungen befragt.
Den Originalbeitrag und mehr finden Sie bitte hier: https://lisa.gerda-henkel-stiftung.de/im_roemischen_vicus_marcomagus_interviewrundgang_im_archaeologischen_landschaftspark_nettersheim?nav_id=5133
Mon Sep 8, 2014
54 : 57 min
L.I.S.A. - Journalismus und Wahrheit
Wie glaubwürdig ist der Journalismus heute noch? Die Medien - vor allem die traditionellen aus Presse, Funk und Fernsehen - haben in den vergangenen Wochen und Monaten viel Kritik für ihre Berichterstattung anlässlich aktueller Konflikte beispielsweise in Syrien, der Ukraine oder in Israel und Palästina erhalten. Die Hauptvorwürfe: Einseitigkeit, Parteilichkeit, Kampagnenjournalismus. Auch Journalistinnen und Journalisten haben zuletzt Zweifel an der Glaubwürdigkeit der sogenannten Mainstreammedien geäußert. Aufsehen erregte dabei insbesondere ein Interview mit der Journalistin Grabriele Krone-Schmalz. Bei L.I.S.A. hatten wir die Journalisten Charlotte Wiedemann und Stefan Korinth um ihre Einschätzung gebeten. Nun möchten wir wissen, wie in der Wissenschaft über den aktuellen Journalismus gedacht wird. Wir haben in Dortmund die Kommunikationswissenschaftlerin Prof. Dr. Susanne Fengler, Leiterin des Erich-Brost-Instituts für internationalen Journalismus, besucht.
Den Originalbeitrag und mehr finde
Mon Aug 18, 2014
48 : 05 min
L.I.S.A. - Grenzen der modernen Gesellschaft
Stößt der Mensch an seine natürlichen Grenzen? Überschreitet er sie sogar immer wieder und überfordert damit sich und die Gesellschaften, in denen er lebt? In seiner letzten Publikation Exit - Wohlstand ohne Wachstum hat der Sozialwissenschaftler Prof. Dr. Meinhard Miegel die Grenzen der Erde und die Begrenztheit ihrer Ressourcen analysiert. Wir haben darüber mit ihm in unserer ehemaligen kleingärtlichen Hauptstadtresidenz Unter der Linde 1 gesprochen. In seinem aktuellen Buch Hybris- Die überforderte Gesellschaft steht nun der Mensch im Mittelpunkt seiner Betrachtung. Wir haben ihn dazu befragt.
Den Originalbeitrag und mehr finden Sie bitte hier: https://lisa.gerda-henkel-stiftung.de/grenzen_der_modernen_gesellschaft?nav_id=4900
Mon May 5, 2014
34 : 34 min
L.I.S.A. - Helmut Coing - Lebensbericht eines Rechtsgelehrten
Helmut Coing war mehr als ein weltweit bekannter Rechtswissenschaftler, sein Wirken ging weit über die Wissenschaft hinaus. Er war lange vor Internet und Sozialen Medien das, was man heute einen globalen Networker nennen würde. Neben zahlreichen Funktionen und Ämtern in wissenschafltichen Institutionen mischte er auch als Berater in der großen Politik der Bundesrepublik mit. Für die Gerda Henkel Stiftung hat Helmut Coing noch eine besondere Bedeutung, denn er war 1976 an der Gründung der Stiftung entscheidend beteiligt und amtierte anschließend viele Jahre als Vorsitzender ihres Wissenschaftlichen Beirats. Nach seinem Tod im Jahr 2000 hinterließ er einen unveröffentlichten Lebensbericht. Der Historiker Dr. Michael F. Feldkamp hat sich des Manuskripts angenommen und nun eine kommentierte Ausgabe veröffentlicht. Wir haben ihn dazu interviewt.
Den Originalbeitrag und mehr finden Sie bitte hier: https://lisa.gerda-henkel-stiftung.de/helmut_coing_lebensbericht_eines_rechtsgelehrten?nav_id=4842
Fri Mar 28, 2014
33 : 02 min
L.I.S.A. - Archäologie digital
Die Archäologie gehört zu den wenigen geisteswissenschaftlichen Disziplinen, die sich bereits sehr früh mit dem Einsatz von digitalen Werkzeugen auseinandergesetzt hat. Neben computergestützten Visualisierungen von Fundstätten oder Fundstücken gehört vor allem der Aufbau und die Pflege von Datenbanken zu den wichtigsten digitalen Möglichkeiten für die Archäologie. Prof. Dr. Reinhard Förtsch entwickelt seit Jahren Objektdatenbankstrukturen für materielle Kulturgüter in kooperativen Informationssystemen des Kölner Forschungsarchivs für Antike Plastik und des Deutschen Archäologischen Instituts - Stichwort ARACHNE. Die Archäologiedoktorandin Birte Ruhardt hat ihn dazu interviewt.
Den Originalbeitrag und mehr finden Sie bitte hier: https://lisa.gerda-henkel-stiftung.de/archaeologie_digital?nav_id=4597
Mon Oct 14, 2013
61 : 41 min
L.I.S.A. - Gewalt in der Antike
Ob Historiographen wie Herodot, Thukydides, Polybios, Plutarch oder Sallust, Livius, Tacitus und Sueton, ob Dichter wie Homer, Hesiod, Aischylos, Aristophanes, Euripides, Sophokles oder Lukian, sie alle haben über Gewalt geschrieben - oft in schillerndsten Farben und mit einer Detailversessenheit, dass es einen schon gruseln kann. Der Althistoriker Prof. Dr. Martin Zimmermann von der LMU München sammelt seit Jahren Gewaltdarstellungen und -beschreibungen aus der Antike und hat darüber nun ein Buch geschrieben - Titel: Gewalt. Die dunkle Seite der Antike. Das Buch erscheint nächsten Montag. Wir haben ihn nun vorab um ein Interview gebeten und unter anderen gefragt, ob die Antike gewalttätiger als andere Epochen der Weltgeschichte war.
Den Originalbeitrag und mehr finden Sie bitte hier: https://lisa.gerda-henkel-stiftung.de/gewalt_in_der_antike?nav_id=4565
Mon Sep 23, 2013
51 : 24 min
L.I.S.A. - A Turkish Spring?
What is going on in Turkey? Are protests in Turkey a sign of the failure of democracy? Are the tumultuous events on Taksim Square comparable to those on Egypt’s Tahrir Square? Is it justified to describe the protests in Turkey as the beginning of a Turkish spring? We asked this and more questions Dr Edhem Eldem, a Turkish historian of the Boğaziçi University in Istanbul. There he teaches at the Department of History, School of Arts and Sciences. His research interests are the Social and Economic History of the Late Ottoman Empire, Intellectual Biographies and the History of Archaeology. Last year we had already in L.I.S.A.Interview with Dr Edhem Eldem about the current situation for archeologists in Turkey.
Den Originalbeitrag und mehr finden Sie bitte hier: https://lisa.gerda-henkel-stiftung.de/a_turkish_spring?nav_id=4493
Mon Jul 29, 2013
65 : 49 min
L.I.S.A. - Bedeutung von Religion früher und heute
Die Zurückdrängung der Religionen aus der staatlich-politischen Öffentlichkeit galt lange als gesetzmäßige Begleiterscheinung gesellschaftlicher Modernisierung. Ganz im Geiste der Aufklärung wurde eine schrittweise Säkularisierung des Politischen nicht nur erwartet, sondern war sogar erwünscht. Ein Blick in die jüngere Vergangenheit und unsere Gegenwart offenbart indes ein anderes Bild: Religion ist heute wieder in den öffentlich-politischen Diskurs zurückgekehrt. Ob in Debatten über internationale Sicherheit und Terrorismus, um Integration, Bildungs- und Schulpolitik oder auch die mediale Fokussierung auf die Nachfolge auf dem Petrusstuhl - Religion ist heute wieder ein Thema.
An der Universität Münster widmen sich seit 2007 Wissenschaftler unterschiedlicher Disziplinen innerhalb eines Exzellenzclusters dem Themenkomplex "Religion und Politik" in Geschichte und Gegenwart. Mitglied des Vorstands und Sprecherin des Exzellenzclusters ist die Historikerin Prof. Dr. Barbara Stollberg-Rilinger. Wir
Mon May 27, 2013
38 : 59 min
L.I.S.A. - Kunstfälschung in der Kunstgeschichte
Fast zwei Drittel der auf dem Markt angebotenen Kunstgegenstände gelten als Nachahmungen und Kopien, genauer gesagt: als Fälschungen. Zuletzt sorgte der Fall um den überführten Kunstfälscher Wolfgang Betracchi für großes Aufsehen. Doch nicht nur die Polizei interessiert sich naturgemäß für Kopien und Nachahmungen in betrügerischer Absicht, sondern auch einige Kunsthistoriker, darunter vor allem der Heidelberger Professor für Neuere und Neuste Kunstgeschichte Henry Keazor. Er gehört zu den wenigen seines Faches, die sich professionell mit dem Wesen von Kunstfälschungen beschäftigen. Wir haben ihn und seine Doktorandin, die Kunsthistorikerin Tina Öcal, zu uns in Haus der Gerda Henkel Stiftung eingeladen und mit ihnen über das Interesse der Kunstgeschichte an Kunstfälschungen geprochen.
Den Originalbeitrag und mehr finden Sie bitte hier: https://lisa.gerda-henkel-stiftung.de/kunstfaelschung_in_der_kunstgeschichte?nav_id=4083
Mon Dec 3, 2012
41 : 34 min
L.I.S.A. - Musikvideos als Gegenstand der Kunstgeschichte
Eignen sich Musikvideos, wie beispielsweise "Thriller" von Michael Jackson oder "Poker Face" von Lady Gaga, als Untersuchungsgegenstand der Kunstgeschichte? Die Kunsthistoriker Prof. Dr. Henry Keazor von der Universität Heidelberg und Thorsten Wübbena von der Goethe-Universität Frankfurt am Main sind davon überzeugt. Denn Musikvideos thematisieren ihrer Meinung nach nicht nur Kunst, sondern sie bilden für sich eine neue Kunstform. Wir haben unsere beiden Experten unter anderem danach gefragt, in welchem Zusammenhang zentrale Werke der Kunstgeschichte aufgegriffen und adaptiert werden? Welche neu komponierten Bilder erzeugen die Macher der Videoclips? Und wie korrespondieren Text, Bild und Musik?
Den Originalbeitrag und mehr finden Sie bitte hier: https://lisa.gerda-henkel-stiftung.de/musikvideos_als_gegenstand_der_kunstgeschichte?nav_id=4081
Mon Nov 19, 2012
57 : 31 min
L.I.S.A. - Das Bild in Kunstgeschichte und Alltag
Jedes Foto ist ein Bild, aber nicht jedes Bild muss ein Foto sein. Als Bild bezeichnet man umgangsprachlich auch das Gemälde eines Vermeer oder Collagen von Max Ernst. Bilder sind also ein Thema auch für Kunsthistoriker, die zur Bildtheorie forschen und sich Fragen widmen, wie: Was unterscheidet eine Fotografie von einem gemalten Bild? Welche Rolle spielen Bilder heute in unserer Gesellschaft? Was können Sie über die Wirklichkeit aussagen? Was bilden Bilder tatsächlich ab? Was nicht?
Wir haben die Kunsthistorikerin Prof. Dr. Beate Söntgen von der Universität Leuphana eingeladen und ihre unsere Fragen zum Bild gestellt.
Den Originalbeitrag und mehr finden Sie bitte hier: https://lisa.gerda-henkel-stiftung.de/das_bild_in_kunstgeschichte_und_alltag?nav_id=3632
Mon Jun 18, 2012
22 : 31 min
L.I.S.A. - "Im Netz zu publizieren, ist keine Generationenfrage"
In der Diskussion um den öffentlichen Zugang auf wissenschaftliche Texte spielt das Thema Online-Publikation und Retrodigitalisierung eine entscheidende Rolle. Um den weltweiten Zugang auf Forschungsergebnisse der Deutschen Historischen Institute zu ermöglichen hat die Stiftung Deutsche Geisteswissenschaftliche Institute im Ausland (DGIA) die Online-Publikationsplattform perspectivia.net eingerichtet.
Wie das genau funktioniert, welche Texte digitalisiert werden, wie groß der Bestand bereits ist und wie sich Wissenschaftler daran beteiligen, haben wir den Redaktionsleiter von perspectivia.net, den Historiker Dr. Michael Kaiser, gefragt.
Den Originalbeitrag und mehr finden Sie bitte hier: https://lisa.gerda-henkel-stiftung.de/im_netz_zu_publizieren_ist_keine_generationenfrage?nav_id=3598
Thu Apr 5, 2012
46 : 42 min
L.I.S.A. - Was verbindet Gewerkschaft und Wissenschaft?
Wissenschaft und Gewerkschaft - passt das zusammen? In erster Linie denkt man dabei an klassische Hochschulpolitik und an die Vertretung der Interessen von Beschäftigten an Universitäten und Fachhochschulen. Doch der Deutsche Gewerkschaftsbund in Nordrhein-Westfalen will auch Einfluss auf Wissenschaft und Forschung nehmen. Dazu hat der DGB NRW vor gut einem Jahr eine "Abteilung Hochschulen, Wissenschaft und Forschung" eingerichtet.
Wir haben die Leiterin der Abteilung Antonia Kühn ins Haus der Gerda Henkel Stiftung eingeladen und wollten von ihr wissen, wie sich der gewerkschaftliche Dachverband künftig in Wissenschaft und Forschung an Hochschulen einbringen will.
Den Originalbeitrag und mehr finden Sie bitte hier: https://lisa.gerda-henkel-stiftung.de/was_verbindet_gewerkschaft_und_wissenschaft?nav_id=3591
Fri Mar 23, 2012
14 : 54 min
L.I.S.A. - "Für Studenten ist das Internet Quelle Nummer 1"
Den Originalbeitrag und mehr finden Sie bitte hier: https://lisa.gerda-henkel-stiftung.de/fuer_studenten_ist_das_internet_quelle_nummer_1?nav_id=2049
Fri Feb 17, 2012
14 : 49 min
L.I.S.A. - Social Media und die Museumswelt
Den Originalbeitrag und mehr finden Sie bitte hier: https://lisa.gerda-henkel-stiftung.de/social_media_und_die_museumswelt?nav_id=1840
Mon Oct 10, 2011
2 : 04 min
We use cookies to ensure that we give users the best experience on our site. By using this website, you agree to our use of cookies.